Verbraucher, die auf der Suche nach einer Immobilie sind, nutzen in der Regel das Internet, um geeignete Objekte zu finden. Im Internet gibt es auf diversen Portalen unzählige Inserate, die vielversprechend aussehen. Leider sind einige dieser Inserate jedoch nicht seriös und wurden ausschließlich mit dem Ziel angelegt, den Interessenten Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Methoden der Betrüger sind vielfältig und leider werden immer mehr Wohnungssuchende Opfer der betrügerischen Maschen. Im nachfolgenden Artikel werden einige der Methoden, mit denen Betrüger versuchen, an das Geld ihrer Opfer zu kommen, vorgestellt. Außerdem wird aufgezeigt, wie Wohnungssuchende die Fakeangebote erkennen können. Wer Opfer eines Betrügers geworden ist, sollte außerdem unbedingt handeln.
Es gibt in der heutigen Zeit zahlreiche Immobilienportale im Internet. Als Beispiel können hier Immobilienscout24 oder Immowelt genannt werden. Auf den großen Portalen gibt es täglich viele verschiedene Immobilienangebote. Sie sind daher ein Paradies für Miet- und Kaufinteressenten. Leider sind sie aber ebenfalls ein Paradies für Betrüger. Betrüger haben verschiedene Methoden entwickelt, um an das Geld der meist ahnungslosen Verbraucher zu kommen. Eine sehr häufig eingesetzte Methode ist der Betrug per Vorkasse. Dabei werden in der Regel Wohnungen inseriert, die es in der Realität nicht gibt. Kontaktiert ein Interessent den Vermieter, antwortet dieser, dass er sich im Ausland befindet und die Wohnungsschlüssel gegen eine Kautionszahlung von beispielsweise 500,00 EUR zuschicken kann. Häufig wird unter dem Vorwand argumentiert, dass eine Besichtigung nicht möglich ist und die Wohnung an andere Interessenten vergeben wird, wenn die Kaution nicht gezahlt werden kann. Wird das Geld ins Ausland überwiesen, ist es im Normalfall verloren. Der Schlüssel wird nämlich natürlich niemals zugeschickt. Aus diesem Grund sollten Wohnungsinteressenten auf keinen Fall im Voraus Geld an den Vermieter überweisen.
Eine weitere Methode, die vor allem in Städten mit einer großen Wohnungsknappheit verwendet wird, ist die Registrierung auf Internetseiten, die kostenpflichtig sind. Interessenten erhalten auf ihre Anfrage die Antwort, dass es sehr viele Bewerber für die Wohnung gibt und aus diesem Grund eine Vorauswahl getroffen werden muss. Sie werden dann gebeten, sich auf einer Internetseite zu registrieren. Für diese Registrierung erhalten Verbraucher dann einige Tage später eine Rechnung. Alternativ dazu wird geantwortet, dass Interessenten gegen die Zahlung eines kleinen Betrages von beispielsweise 100,00 EUR eine exklusive Wohnungsliste zugeschickt bekommen. Bei dieser Liste handelt es sich dann jedoch um Kopien der normalen Inserate auf den Portalen.
Auf den ersten Blick ist es häufig schwierig, ein Inserat, dass für den Immobilienbetrug genutzt wird, zu erkennen. Die betrügerischen Inserate werden seit einiger Zeit immer besser. Dennoch gibt es einige Indizien, auf die Verbraucher achten sollten. Wohnungssuchende sollten immer skeptisch werden, wenn eine Wohnung für Lage und Größe auffallend günstig angeboten wird. Außerdem sollten Interessenten darauf achten, ob die Bilder des Objekts und die Beschreibung im Inserat übereinstimmen. Verbraucher können betrügerische Angebote vor allem auch an der Beschreibung und den Kontaktdaten erkennen. Ist die Beschreibung fehlerhaft, unvollständig oder offensichtlich von einem Ausländer verfasst, sollten sie stets skeptisch werden. Verweisen die Kontaktdaten auf dubiose Mailadressen oder Adressen im Ausland, sollten Interessenten ebenfalls genau hinsehen.
In erster Linie sollten Verbraucher jedes verdächtige Inserat beim Betreiber der Immobilienbörse melden. Die Seiten prüfen entsprechende Angebote und sperren sie unter Umständen. Wer Opfer eines Betrügers geworden ist, sollte diesen Vorfall ebenfalls melden. Letztlich ist es wichtig, jeden Vorfall auch der Polizei zu melden. Opfer sollten also in jedem Fall Anzeige bei der Polizei erstatten. In vielen Fällen ist die Suche nach den Betrügern zwar erfolglos. Geschädigte Verbraucher sollten aber niemals einfach untätig bleiben.